Der Kunde mit ca. 3.000 Mitarbeitern und Hauptsitz in Hannover entwickelt technische und dekorative Flächenmaterialen. Die Produktion erfolgt an elf Standorten im In- und Ausland. Hauptabnehmer der weltweit vermarkteten Produkte ist die Automobilindustrie.
Der Kunde suchte Unterstützung bei der Optimierung seiner Projektstrukturen. Eine Übersicht zu laufenden Projekten war für das Management wegen unterschiedlichster Ansätze und Reports nur schwer zu erhalten. Viele Projekte wurden begonnen, versandeten jedoch und wurden nie zum Abschluss gebraucht. Andere Projekte wurden zwar abgeschlossen, mit den Ergebnissen konnte man später jedoch wenig anfangen. Mehrere Projekte waren ein Fass ohne Boden, gerieten zu Langläufern und mussten immer wieder mit frischen Geldmitteln am Leben erhalten werden. Dem Betrieb wurden ohne vorherige Abstimmung Produkte "über den Zaun geworfen", für die sie plötzlich die Verantwortung tragen sollten – und das ohne jegliche Dokumentation.
EGERER empfahl die Formalisierung von Abläufen, Rollen, Verantwortlichkeiten und Liefergegenständen in einem Projekt-Framework zur Standardisierung und Qualitätssicherung. Diese wurden gemeinsam mit Mitarbeitern, die später im Unternehmen als Projekt-Coaches wirken sollten, im Rahmen mehrerer Workshops entwickelt. Hierzu zählte auch die Definition von (Mindest-)Anforderungen zu mehreren Gateways (z. B. GoLive, Übergabe an die Linie) im Projektverlauf. Das Projekt wurde mit der Schulung von Mitarbeitern, der Verprobung des Frameworks in drei ausgewählten Projekten sowie der Etablierung eines betrieblichen, kontinuierlichen Verbesserungsprozesses für das Projekt-Framework abgeschlossen.